Von der Zierpflanze zum Brennstoff

Elefantengras oder Chinaschilf kennen viele Menschen schon seit Langem als Zierpflanze in unseren Gärten. Seit Ende der 80er Jahre wird mit dem imposanten Gewächs als nachwachsendem Rohstoff experimentiert, denn durch sein enormes Wachstum ist Elefantengras ein prima Biomasselieferant.

Nachwachsender Rohstoff aus Ostasien

In seiner Heimat in China, Japan und Korea wird Chinaschilf, das zu den Süßgräsern gehört, schon lange kultiviert und als Kulturpflanze verwendet. Aus dem widerstandsfähigen und schnellwüchsigen Gewächs werden Matten und Flechtwerk hergestellt, weiterhin dient das Gras als Futterpflanze und seit den 1950er Jahren als Zierpflanze in Europa. Für die Biomasseerzeugung wird das Riesen-Chinaschilf verwendet, das auch in unseren Breitengraden Höhen bis zu vier Metern erreichen kann und ebenso wie der Mais zu den sogenannten C4-Pflanzen gehört.

Chinaschilf – Masse und Klasse!

Durch den großen Massenzuwachs im Vergleich zu Getreide und anderen Energiepflanzen und Biomasselieferanten ist das Elefantengras besonders interessant. Der Heizwert eines Kubikmeters pelletierten Chinaschilf ist mehr als viermal so hoch wie der von Weichholzhackschnitzeln und genauso hoch wie der Wert von Holzpellets. Durch hohe Erträge von 100 bis 150 m³ Elefantengras können 5.000 bis 6.000 Liter Heizöl ersetzt werden. Ein Manko, an dem noch geforscht wird, ist der hohe Schlacke- und Ascheanteil, der beim Verbrennen von Chinaschilf entsteht. Dieser rührt vom hohen Siliciumgehalt her und ist der Grund dafür, warum das schnellwüchsige und CO2-neutrale Chinaschilf bislang nur in größeren Anlagen eingesetzt wird. Hersteller haben jedoch bereits Anlagen im Angebot, die für Hackschnitzel, aber auch für Chinaschilfpellets und Getreide geeignet sind.

Elefantengras – Energielieferant der Zukunft?

Forschung und Industrie setzen zum Teil große Hoffnungen in das Riesengras. Durch seine Robustheit lässt es sich leicht kultivieren und benötigt keine zusätzliche Düngung, mehr als 20 Tonnen Biomasse pro Jahr und Hektar können erreicht werden. Demgegenüber stehen relativ geringe Kosten für den Anbau: Bei einer 20-jährigen Nutzung liegen die Pflanzkosten pro Hektar bei ca. 100 Euro. 

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